Blick in die Jahreshauptversammlung des Bürgerbusses Steinfurt
Steinfurt. Das Jahr 2024 hält für den Bürgerbusverein Steinfurt einige wichtige Änderungen bereit. Das erläuterte der für weitere zwei Jahre wiedergewählte Vorsitzende Josef Greive auf der Jahreshauptversammlung des Vereins in der Gaststätte Börger. Während der neue Bus Ende April erwartet wird, tritt am 1. April bereits der neue Fahrplan in Kraft.
Im vergangenen Jahr war erster Schwerpunkt der Vorstandsarbeit die Auswahl eines neuen Bürgerbusses, denn der jetzige Mercedes ist mit fast 300.000 km in die Jahre gekommen. Voraussetzung für die finanzielle Förderung eines neuen Busses ist die Bestellung eines rollstuhlgerechten Niederflurbusses. Greive: „Die deutschen Bürgerbus-Hersteller bieten Niederflurbusse auf Basis der bisherigen Bürgerbusgrößen an. Dies bedeutet, dass der Platz für einen Rollstuhl bei den bisherigen Fahrgastplätzen eingespart werden muss. Wir haben uns daher für einen niederländischen Anbieter stark gemacht, der einen längeren Bus und ein patentiertes Sitzplatzkonzept anbietet, sodass unsere Fahrgäste zukünftig nicht auf Komfort verzichten müssen, sondern sich sogar auf ein verbessertes Einstiegs- und Sitzkonzept freuen dürfen. Gemeinsam mit unserer Bürgermeisterin konnten wir unsere Mutter, die RVM (Regionalverkehr Münsterland) von diesem Anbieter überzeugen“.
Zweiter Schwerpunkt des Berichts des Vorsitzenden war ein erweiterter Fahrplan ab 1. April. Im Ergebnis kam dabei heraus: Er ist in der Mitte des Flyers zu finden, klar strukturiert und weist von Montag bis Freitag fünf statt bisher vier gleiche Touren auf. Im neuen Fahrplan haben alle Haltestellen eine Abfahrtszeit zur gleichen Minute.
Erfreulich ist auch der Zugang an Fahrgästen gewesen. Es waren insgesamt 11 700 Personen, die mit dem Bürgerbus gefahren sind. Im begonnenen Jahr 2024 ist auffallend, dass die Zahl der Fahrgäste mit dem Deutschland-Ticket auf einen Anteil von 33 Prozent angestiegen ist. Insgesamt erwartet Greive einen Fahrgastanstieg auf 14 000 Personen in diesem Jahr.
Nach dem Bericht der Kassenwartin Helga Diegner über einen soliden Haushalt wurde der Vorstand auf Vorschlag der Kassenprüfer einstimmig entlastet.
Mit Margarete Zellerhoff und Fredo van der Helm hatten zwei verdiente Mitglieder des Fahrerteams um ihren Abschied aus dem Fahrerteam gebeten. Sie erhielten als Dank eine Urkunde und Anstecknadel sowie zum ersten Mal auch einen Freifahrtschein auf Lebenszeit für den Bus.
Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurden neben dem Vorsitzenden Josef Greive auch die Kassenwartin Helga Diegner, stellvertretender Fahrdienstleiter Heiner Große Westhues und stellvertretender Geschäftsführer Reimar Bage in ihren Ämtern für weitere zwei Jahre bestätigt. Schließlich dankte Greive den Sponsoren und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und des RVM für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und Unterstützung.
Vorsitzender Greive (rechts hinten) und Fahrdienstleiter Klaassen überreichten Margarete Zellerhoff und Fredo van der Helm eine Urkunde zum Abschied aus dem Fahrerteam