Fahrt ins Blaue zur Zeche Zollverein

 

Bürgerbusverein Steinfurt sagte ehrenamtlichen Buslenkern Dankeschön

Steinfurt. Auch bei 7. „Fahrt ins Blaue“, die der Bürgerbusverein als „Dankeschön“ an die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer in seinem Jahresprogramm hat, galt das Ritual, dass nur einige Vorstandsmitglieder das Ziel kannten. So war es auch dieses Mal. Zunächst begrüßte Vorsitzender Josef Greive die insgesamt 35 Teilnehmer, dann gab Fahrdienstleiter Wilhelm Klaassen, der die gesamte Tour – wie immer mustergültig – geplant hatte, das bis dahin streng gehütete Ziel der Tour bekannt: Die Zeche Zollverein in Essen.

Die Anreise erfolgte im bequemen Reisebus, sicher gesteuert vom stellv. Fahrdienstleiter Heiner Große-Westhues. Unterwegs gab es noch Kaffee und Brötchen. In der Zeche wurden die Bürgerbusfahrerinnen und – Fahrer in zwei Gruppen durch das Weltkulturerbe geführt. Eindrucksvoll wurde dargestellt, wie mühsam die Rohkohle über Jahrzehnte abgebaut und weiterverarbeitet wurde, täglich bis zu 12.000 Tonnen. Allein das enorme Gewicht eines einzelnen Abbauhammers, wie er von den Kumpels verwendet wurde, erstaunte die Teilnehmer.

Imponierend die Dimensionen der Zeche, die Vielzahl der Gebäude vom Förderturm über Kohlenwäsche bis zum Duschraum für die Kumpels, die gewaltige Anzahl von Kohlenwagen und späteren Förderbänder, die zum Transport benutzt wurden, ebenso die kilometerlangen Bahngleise.

Während der Besichtigung wurden Originaltöne aus einer Werkshalle eingespielt, allerdings nur mit 70 Dezibel. Live waren es seinerzeit bis zum 115 Dezibel. Nur erahnen konnten die Teilnehmer, wie mühsam früher die schwere Arbeit vor Ort bei Staub, Lärm und Hitze gewesen sein musste.

Dank des genialen Wetters und klarer Sicht genoss die Gruppe den Rundblick über das Ruhrgebiet von der 40 m hohen Panorama-Plattform der Zeche. Nach der interessanten Führung ging es zum Mittagessen mit dem einen oder anderen kühlenden Getränk.

Anschließend hatten die Teilnehmer noch die Möglichkeit, die Zeche weiter zu erkunden, bevor es   am späten Nachmittag gemeinsam mit dem Bus wieder zurück nach Steinfurt ging.